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BeitragVerfasst: 04.03.2010, 18:07
von Helpman1993
Okay, Hilfe kommt.

HvO in ca. 2 Minuten
RTW in ca. 10 Minuten
NEF in ca. 15 Minuten

Wie würdest du/ihr ihn noch weiter betreuuen?

BeitragVerfasst: 05.03.2010, 16:42
von thedome66
Reden / Beruhigen evt Angehörige verständigen lassen

BeitragVerfasst: 07.03.2010, 02:53
von Buschi
Geht es hier noch weiter?

BeitragVerfasst: 07.03.2010, 09:35
von Helpman1993
@Buschi: Ja, es gibt eben Leute die haben nicht den ganzen Tag Zeit ...

@all: Der HvO trifft ein, machste mir mal bitte eine Übergabe.

BeitragVerfasst: 08.03.2010, 16:48
von thedome66
Hallo Philipp vom ssd Patient 64 Jahre Verdacht auf Hrzinfackt Bekommt Sauerstoff RR: 145/75 mmHg
HF: 100, arrythmisch

BeitragVerfasst: 09.03.2010, 16:15
von Helpman1993
Okay, vielleicht versuchst du es auch mal mit der deutschen Rechtschreibung. ;)

In Ordnung. Das Fallbeispiel ist hiermit beendet und ist zur Diskussion freigegeben.

BeitragVerfasst: 09.03.2010, 16:55
von Markus
Mich stören so etwas die Übergaben mit ner Verdachtsdiagnose.
Zum einen ist es nicht die Aufgabe der Ersten Hilfe, irgendwelche Diagnosenfindung zu betreiben, zum anderen gehen dadurch in der Übergabe viele Informationen verloren.

Hallo Philipp vom ssd Patient 64 Jahre Verdacht auf Hrzinfackt Bekommt Sauerstoff RR: 145/75 mmHg HF: 100, arrythmisch


warum nicht

Hallo, ich bin Philipp vom SSD, dieses ist Herr (Name, sofern erfragt bzw. bekannt), 64 Jahre alt, seit etwa (wurde nicht erfragt) Atemnot und panisches Gefühl nach (gab es auslösendes Ereignis, Belastung? oder aus der Ruhe heraus?), wir haben die folgenden Werte ermittelt: RR: 145/75 mmHg HF: 100, arrythmisch, die so im Verlauf (hier Änderung bei Kontrollmessung).
Zudem wird der Patient zunehmend schläfriger und gab an, dass die Luftnot stärker wurde.
Wegen der Luftnot gab es Sauerstoff, dieses führte zu (Besserung/keine Besserung) der Luftnot.

Dafür, dass es ein Herzinfarkt sein könnte, braucht der RD eure Übergabe nicht - zumal das eine Diagnose ist, die erst nach apparativer Untersuchung gestellt werden kann und auch für die jetzige Situation vor Ort nichts ändert. Die Informationen über den Verlauf, über die Veränderung nach euren Maßnahmen ect. bekommt der Rettungsdienst aber kaum von anderer Stelle und müssen von daher übermittelt werden.

Ansonsten finde ich unglücklich, dass auf die Aussage "Dein Patient wird zunehmend schläfrig, äussert noch zunehmende Atemnot" keine Kontrollmessungen ect. gelaufen sind.

Wenn Sauerstoff per Maske, bitte mit einem Flow von mind. 6 l / min, hier wurden ja 4 - 5 l gegeben, für eine Maske zu wenig.

BeitragVerfasst: 09.03.2010, 17:02
von Nachwuchssani
Original von Markus...
Wenn Sauerstoff per Maske, bitte mit einem Flow von mind. 6 l / min, hier wurden ja 4 - 5 l gegeben, für eine Maske zu wenig.

Also ich hab gelernt, dass man ab 4l Masken einsetzen kann..

BeitragVerfasst: 09.03.2010, 17:07
von Tone Bone
Wie von Markus bereits beschrieben, sollen Masken erst ab einem Flow von mind. 6 Litern benutzt werden. Warum? Weil der Patient ansonsten nicht genug Luft hat und somit das Gegenteil von dem, was man erreichen will, erzielt wird.

Ich finde im Übrigen, dass eine Verdachtsdiagnose gar nicht mal so dumm ist. Allerdings sollte diese dann in Kombination mit den Kriterien, die dafür sprechen, genannt werden (also eine Art "Checkliste" abgearbeitet werden). Das erhöht im Übrigen auch einen professionelleren (und somit glaubwürdigeren) Eindruck beim weiterbehandelnden Personal!

BeitragVerfasst: 09.03.2010, 17:18
von Markus
Original von Nachwuchssani
Also ich hab gelernt, dass man ab 4l Masken einsetzen kann..

an erster Stelle ist halt entscheidend, was der Maskenhersteller sagt - das ist ja u.a. von Bauform (Belüftung, Totraumgröße) der Maske individuell abhängig. Die Standardmasken an meinem Arbeitsplatz haben die Herstellervorgabe mind. 6 l/min, max 10 l/min. Bei anderen Herstellern sieht es anders aus, von daher gehört so etwas auch immer zu den Dingen, die man sich mal ansehen sollte.

Zum anderen ist natürlcih auch entscheidend, was sinnvoll ist. Bei einem sehr geringen Flow hat die Maske gegenüber anderen Applikationsformen (Sonde) keinen Vorteil - dann kann man besser eine Sonde nehmen, da der Patient diese deutlich besser toleriert.

BeitragVerfasst: 09.03.2010, 19:57
von Max
Mich hat auch etwas die vorschnelle Verdachtsdiagnose HI gestört (und eine Verdachtsdiagnose ist nur dann "professionell", wenn sie begründet ist).
Bei einem panischen, älteren Mann mit Atemnot, der sich an die Brust fasst, fallen mir spontan folgende Sachen ein:
- HI
- Atemnot
- Lungenödem
- AP
- Thoraxtrauma
- Unruhe aufgrund psych. Ereigniss
- Aspiration
etc.

BeitragVerfasst: 09.03.2010, 20:24
von Don Spekulatius
Original von Max
Mich hat auch etwas die vorschnelle Verdachtsdiagnose HI gestört (und eine Verdachtsdiagnose ist nur dann "professionell", wenn sie begründet ist).
Bei einem panischen, älteren Mann mit Atemnot, der sich an die Brust fasst, fallen mir spontan folgende Sachen ein:
- HI
- Atemnot
- Lungenödem
- AP
- Thoraxtrauma
- Unruhe aufgrund psych. Ereigniss
- Aspiration
etc.

Eine Unterscheidung ist aber nur sinnvoll, wenn sie auch eine Konsequenz hat:

HI - sagt er ja.
Atemnot - Ist ein Symptom, und keine Diagnose
Lungenödem - Notarzt nachfordern
AP - ist präklinisch nicht sicher vom HI zu unterscheiden
Thoraxtrauma - Wäre auch älteren Patienten erinnerlich
Unruhe / psych Ereignis - kann ebenso zum HI führen
Aspiration - beim wachen Patienten eher nicht.

Langer Rede kurzer Sinn: Keine dieser Verdachtsdiagnosen hätte eine andere Konsequenz als die Nachforderung eines NA. (Ganz abgesehen davon hat der Bearbeiter des Fallbeispiels ja außer einem Notruf ohnehin nicht viel gemacht, oder habe ich ganz viel übersehen?)

Übrigens - warum sollte der Patient bei den genannten Vitalparamatern denn eintrüben? Aber auch das hatten wir hier ja schon oft genug.