Zuerst dachte ich, dass uns da jemand mächtig auf den Arm nehmen möchte...
Nun bin ich mir nicht mehr so sicher.
In meiner Eigenschaft als ORGEL
denke ich, dass es zunächst wichtig wäre, einige Grundbegriffe des Rettungswesens zu definieren. Also:
Eine KATASTROPHE ist ein
überörtliches Schadensereignis mit kritischer Schädigung oder
Zerstörung der Infrastruktur. Zur Bewältigung müssen Hilfseinheiten aus dem ganzen Bundesgebiet oder zumindest mehreren Kreisen als zusätzliche, externe Katastrophenhelfer angefordert werden.
Der K-Fall kann nur durch den
Hauptverwaltungsbeamten (meist Landrat, Oberbürgermeister etc.) ausgerufen werden und ist meist mit Millionenkosten für den Kreis verbunden.
Ich denke kaum, dass ihr einen Katastrophenfall im laufenden SSD-Betrieb haben werdet... Dann gäbe es auch gaaanz andere "Führungsstrukturen", bei denen ihr nicht mehr "mitspielen" dürftet.
Ein MASSENANFALL VON VERLETZTEN liegt dann vor, wenn die Kapazitäten des örtlichen Rettungsdienstes nicht ausreichen, um die "gleichzeitig durch EIN Schadensereignis entstandenen" Patienten zu versorgen.
Selbst wenn ihr zehn Schüler mit Schürfwunden gleichzeitig hättet, wäre das kein MANV, weil für die Versorgung ein einziges Rettungsmittel ausreichen würde
Ich finde es gut, dass ihr euch Gedanken über Organisationsstrukturen macht, aber meint ihr nicht, dass ihr etwas "dick auftragt"? Passt bloß auf, dass ihr euch nicht lächerlich macht (gut gemeinter Rat)...
Die Einrichtung eines "Ärztlichen Leiters" finde ich übrigens gar nicht so doof, gerade aus Sicht der Qualitätssicherung. Einsatzprotokolle könnten durch ihn durchgesehen und kritische Einsätze nachbesprochen werden. Auch die med. Kompetenzen der einzelnen Helfer (wer darf was) könnten durch ihn geklärt werden.