Fallbeispiel für einen EH+Sani oder 2 erfahrene EHs

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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07.06.2016, 19:15
Max klagt immer noch über Kopfschmerzen. Zudem ist ihm übel. Unsicher ist er immer noch, beruhigt sich aber weiter.
Nach weiteren 5 Minuten:
Werte unwesentlich verändert.
08.06.2016, 13:36
Also mir gehts wie Steffen, ich sehe hier keine RD Indikation da meiner Meinung nach kein notfallmedizinisches Problem liegt.
Ich würde sagen wir warten auf die Eltern und reden dann mit diesen.
Bis dahin können wir ja noch, um die Kopfschmerzen besser einschätzen zu können, fragen wie stark sie auf einer Skala von 1-10 sind. (1 schwach, 10 nicht aushaltbar)
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
09.06.2016, 14:56
Max klagt zunehmend über Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Die Vitalwerte habenn sich nicht weiter nennenswert verändert
09.06.2016, 14:57
Sorry.

Schmerzen sind 8.
09.06.2016, 19:43
Dann rufen wir doch mal auf der Leitstelle an.
"Wir haben hier einen ca.10 Jahre alten Jungen mit starken Kopfschmerzen (nach eigener Angabe 8/10 auf der Skala), Schwindel und Übelkeit. 100er Frequenz bei 98%Sättigung. Blutdruck bei 110/75. Hatte Gleichgewichtsstörungen beim Laufen. Hat heute noch nichts gegessen und getrunken.
Wir sind in der AbC-Realschule in Musterstadt Musterstraße 112.
Schickt ihr uns was vorbei? Oder was sollen wir machen?"
13.06.2016, 19:33
Als du Max erklärst, dass du ihm nun einen RTW rufst, lehnt er dies ab. Wie gehst du vor?
Die Sekretärin guckt kurz bei euch rein, und sagt einem von euch leise: "Der Vater will, dass Max sofort in den Unterricht zurück geht. Er soll sich mal nicht so anstellen. Er darf auf keinen Fall die KA-Vorbereitung verpassen."
Ansonsten merkst du, dass Max sehr häufig blinzelt, und euch immer wieder versucht zu fokusieren.
Schmerzen und Symptome bleiben ähnlich, Werte sind nicht wesentlich verändert.
Wollt ihr Max was zu Essen/Trinken anbieten?
Vom "Kommentar" des Vaters was MAx erzählen? Drauf eingehen?
15.06.2016, 21:11
Also ich würde max nichts von dem "Kommentar" erzählen.
Gegen Essen und Trinken spricht meiner Meinung nach nichts, da sich für mich hier immer deutlicher ein psychisches Problem aufzeigt, welches ich zumindest zum Teil auf Leistungsdruck durch den Vater zurückführen würde.
Wenn die Schule über einen Schulpsychologen oder eine Schulpsychologin verfügt würde ich sie jetzt gerne hinzuziehen. (Bei uns in der Schule gibt es sowas zumindest)
Wenn nicht hätte ich gerne den Vertrauenslehrer mit im Boot.
Wenn es es geht sollte der Vater auch beim Gespräch dabei sein.
Vielleicht auch erstmal nur Mutter, Sohn und Psychologe, wenn der Druck auf den Vater zurückzuführen ist.
Vom Notruf würde ich immernoch absehen Steffen, da ich keine Besserung der Situation dadurch erwarte.
Ein psychologischer Notdienst wenn es sowas gibt fände ich für den Schüler da schon eher angemessen.
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
24.06.2016, 15:30
schade drum....
28.06.2016, 19:39
Ja, würde mich auch freuen wenn da noch was kommen würde.
Eigentlich ein für den Schulalltag sehr interessantes und trotzdem nicht alltägliches Fallbeispiel.
Naja, vielleicht lässt uns Vanessa ja noch erfahren was der junge Herr jetzt genau für Probleme hatte...
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -

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