Ich habe da noch einige Fragen an dich, und ein paar allgemeine Fragen:)
1. Wie kommst du darauf, dass sie ihr Insulin nach dem Essen gespritzt hat...?
2. Findest du einen Blutdruck von 110mmHg und eine Frequenz von 105/min bei einer Patientin, die gerade von einem SSD'ler /Sanitäter / Rettungsdienstler / Arzt heimgesucht wird, in einer Situation wie dieser spannend..?
3. Kannst du nochmal kurz den Pathomechanismus einer "zellulären hypotonen Dehydratation" erklären?
4.
BavarianSurvivor hat geschrieben:Eine Synkope ist ein plötzlicher Kreislaufkollaps auf Grund einer gestörten Blutversorgung im Gehirn.
Henne, Ei, Hahn, Küken, Hähnchen oder Huhn...?
Allgemein:
- Wie sind die Grenzwerte des "Blutzuckers", was ist normal, was ist tolerabel, was ist gefährlich, welche Symptome treten auf?
- Ist die Synkope (immer) ein Kreislaufkollaps? Was sind typische Ursachen für Synkopen? Was lag hier ggf. als Ursache vor?
Die Patientin dieses Fallbeispiels hat offensichtlich ein Problem - sie hat sich nochmal kurz auf die Matte begeben, obwohl das so im Drehbuch der Lehrerin nicht vorgesehen war - das führte korrekterweise zur Alarmierung des SSD. Der Blutzucker ist hier zwar interessant, hat aber keinerlei Konsequenz in der Versorgung der Patientin, da diese einfach ein anderes Problem hatte. Nicht zuletzt deswegen ist es meiner Meinung nach unglaublich wichtig, nicht nur Blutdruck, Puls und Zucker (für den RD: EKG, SpO² und etCO²) zu messen, sondern auch was damit anfangen zu können. Dazu muss man in diesem Fallbeispiel (und im realen Leben bei ganz vielen Patienten!) die entsprechenden Grundlagen kennen und dann anamnestisch die richtigen Fragen stellen! Aus meiner Sicht hätte ich die Patientin beispielsweise gefragt, seit wann sie zuckerkrank ist, wie sie das im Griff hat, wie denn sonst der Zucker ist, ob sie diesen protokolliert, welches Spritzschema sie anwendet, ob das gut klappt, wie viel sie vorhin gespritzt hat, was das war, wie der Zucker davor war, was sie gegessen hat, etc. Dann würde ich sie bitten, sich den Zucker zu messen, und je nach Alter der Patientin auch mit ihr das weitere Vorgehen besprechen. Ein Diabetiker, der mir minutiös sein Spritzschema aufzählen kann, und sich einwandfrei selbst den Zucker misst und interpretiert ist in aller Regel neurologisch wieder fit und zeigt, dass er bezüglich seiner Erkrankung Plan hat....