Cityboy:
Das ist doch genau das Problem - Wie viele Bäuche bei kranken Menschen hast Du denn abgetastet? Wie viele Abwehrspannungen waren dabei? Und dennoch ist allein Deine subjektive Empfindung der einzige Punkt, nach dem Du entscheidest, ob das Mädel zuhause im Bett mit einem Tee von Mami oder in der Notaufnahme nüchtern mit OP-Termin endet. (OK - kleine rhetorische Übertreibung). Fragen wir uns doch mal - jenseits von Abwehrspannung oder nicht - ob das Mädel denn einen schwerkranken Eindruck gemacht hat. Auf mich ehrlich gesagt nicht. Sie hatte Bauchschmerzen und ihr war übel. War das bei Dir nicht auch schon mal so, ohne dass Du zum Arzt oder in die Notaufnahme gegangen bist?
Abwehrspannung oder nicht ist sehr schwer zu entscheiden. Ich war bei meiner Tochter mal komplett davon überzeugt, dass es jetzt so weit ist, dass der Blinddarm raus muss. Schwere Schmerzen incl. Abwehrspannung. Und dann? Nach einem von den Eltern erzwungenen Toilettengang, bei dem mal ein schöner Elefantenstinker rauskam, waren Schmerzen und "Abwehrspannung" weg und der Chirurg konnte sein Messer wieder einpacken.
Als Eltern lernt man irgendwie zu entscheiden, wann die Kinder nur eine verklemmte Blähung und wann eine ernsthafte Erkrankung haben. Wenn das Kind außerdem keinen schwerkranken Eindruck macht, dann kann man den Krankheitsverlauf durchaus zuhause auch erst einmal bis zum nächsten Morgen beobachten.
So schnell stirbt es sich nicht und so schnell bricht auch kein Blinddarm durch.
Original von Püppi
Das Kirschkernkissen hätte ein bisschen früher kommen können.
In welchen Leitlinien steht das denn? EH-Leitfaden des Instituts für Gesundbeterei?
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.