07.06.2010, 17:29
Behinderung weiterer Allergenresorption (falls möglich, Abbinden und Blutleerdrücken der Stichstelle)
07.06.2010, 17:39
07.06.2010, 17:40
07.06.2010, 17:44
07.06.2010, 17:48
07.06.2010, 18:49
Original von Hajo Behrendt
Die Bezeichnung der Lagerung ist ja nicht falsch, einigen Medizinern ist das Wort "Schocklage" wohl zu trivial. Das muss in einigen Publikationen wohl wissenschaftlicher klingen...
07.06.2010, 18:52
07.06.2010, 20:54
10.06.2010, 15:58
Die Therapiemaßnahmen richten sich nach der Anamnese (z. B. auslösendes Agens und zeitlicher Verlauf) und dem klinischen Befund (Erscheinungsbild und Schweregrad) [68, 69]. Die sofortige Beendigung der Zufuhr des mutmaßlichen Auslösers ist die erste Maßnahme, um gegebenenfalls durch Anlage eines Tourniquets mit Unterbrechung des arteriellen Bluteinstroms und venösen Abstroms die Einschwemmung des Allergens zu unterbinden.
Zu den Basistherapiemaßnahmen bei Anaphylaxie zählen geeignete Lagerung (flach, Trendelenburg) [67] und das Anlegen eines venösen Zugangs. Möglichst frühzeitig sollten Rachen und Kehlkopf eingesehen werden, um ein lebensbedrohliches Ödem an Larynx oder Zungengrund rechtzeitig zu erkennen.
Bei manifesten kardiovaskulären oder pulmonalen Reaktionen empfiehlt sich die Applikation von Sauerstoff. Bei bedrohlicher Hypotonie und/oder respiratorischer Insuffizienz reicht die Sauerstoffzufuhr über eine Sonde allein nicht aus. Beatmung mit 100% Sauerstoff, möglichst über einen endotrachealen Tubus (oder Larynxmaske), ist erforderlich.
Bei manifestem Larynxödem kann die Intubation nicht mehr durchführbar sein. In diesen seltenen Fällen stellen die Koniotomie oder Nottracheotomie und die anschließende Beatmung dieletzte Möglichkeit zur Aufrechterhaltung der Oxygenierung dar. Die aufgrund ihrer geringen Invasivität häufig propagierte Dilatationstracheotomie ist wegen des höheren zeitlichen Aufwands im Notfall ungeeignet.
Generell sollte bei der Notfalltherapie eine naturgummilatexfreie Versorgung angestrebt werden.
10.06.2010, 16:02