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05.05.2012, 01:53
Original von sebbe1995
Ok, Entschuldigung, ich habe mich wohl nicht wirklich genau ausgedrückt:
Also bei uns ist der Larynxtubus durch RAs bzw RS primär anzuwenden und erst nach 2 Fehlversuchen eine endotracheale Intubation zu erwägen. Dies nach unserem kreisweiten EVM-Konzept.
Demnach ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass ich im RD auf eine Intubation durch RA stoße, nur sehr gering.
05.05.2012, 09:28
05.05.2012, 09:36
05.05.2012, 10:18
05.05.2012, 10:54
Original von leuchtreklamefahrer
[Medikamente aufziehen]
Sicher kann man das dem Sani im Rettungsdienstpraktikum oder auf einem großen San-Dienst zeigen, aber in die Grundausbildung muss das nicht rein...
05.05.2012, 13:10
Original von Don Spekulatius
Genau diese Diskussion lässt sich aber wieder mit einem Blick in die ERC-Leitlinien beenden.
Man soll eben NICHT untrainiertes Personal bei einer Reanimation die Intubation üben lassen, weil hier eben sinnlos Zeit verloren geht. Untrainierte Personen sollen eben den LT verwenden.
Warum? Weil ich behaupte, dass man mit mangelnder Erfahrung Schwierigkeiten haben wird, unter laufenden Thoraxkompressionen den Kehlkopf so einzustellen, dass die Intubation gelingt. Also wird man wieder sinnlose Pausen machen, die dann wieder das Outcome verschlechtern.
Weder ein SanH, noch ein RS oder ein RA werden so viele Intubationen im Jahr selbst machen können, dass sie "Combat ready" werden oder bleiben. Sie sollten sich auf sicherere und einfachere Alternativen wie den LT beschränken.
05.05.2012, 13:43
Original von Don Spekulatius
Das bedeutet nicht, dass die endotracheale Intubation nicht mehr Mittel der Wahl ist, sondern dass untrainierte Stümper lieber gleich ein Alternativverfahren wählen sollen, statt bei unsinnigen Intubationsversuchen Zeit zu verlieren und neue Schäden zu verursachen.
05.05.2012, 14:19
05.05.2012, 15:23
05.05.2012, 15:48
Original von Hajo Behrendt
Natürlich bist du wohl in deinen Augen der Beste und Tollste mit einer Intubationerfahrung, an die noch nicht mal Anästhesisten rankommen, aber es ist denke ich an der Zeit, dein Ego mal wieder etwas abzubremsen.
05.05.2012, 15:49
Original von krumel
Das ist eben der Punkt. Entweder oder. Entweder ich toleriere die Maßnahme endotracheale Intubation als Goldstandard der Atemwegssicherung (über die Eignung des RettAss* hierfür kann man in der Tat streiten und sie ist stark von regionalen Unterschieden abhängig) ODER ich gehe komplett den anderen Weg und verzichte auf die ET-Intubation und wende ausschließlich den LT an.
Aber dieses "nicht Fisch-nicht Fleisch" Konzept ist aus beiden Welten das schlechteste.
(*: Wobei anzumerken ist das ein Großteil der nicht-anästhesiologischen Notärzte diese auch nicht erreichen)
05.05.2012, 16:51
06.05.2012, 06:58
Tracheal intubation
provides the most reliable airway, but should be attempted only if
the healthcare provider is properly trained and has regular, ongoing
experience with the technique.
(J.P. Nolan et al. / Resuscitation 81 (2010) 1219–1276)
06.05.2012, 12:30
Original von Buschi
Wünschenswert wäre, dass nie irgendwo ein frischer unerfahrener Sani im Team mit einem anderen ebensolchen einen Sanitätsdienst besetzt. Für mich gehört auf jeden Sanitätsdienst ein erfahrener Sanitäter, RettSan oder sonstwas, im Idealfall mit Gruppenführerausbildung. Sicher, ein Ideal.
06.05.2012, 13:07