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18.06.2013, 21:05
Original von Hajo Behrendt
Bei wie vielen Patieten ausserhalb medizinischer Einrichtungen ist eine solche Infektion schon bekannt? Bei den meisten wohl nicht. Das kommt oft erst beim Screening im KH raus.
Welcher Sanhelfer fragt bei der Anamnese schon gezielt danach?
Und welcher Patient gibt ohne Not freimütig zu, an einer solchen ansteckenden Erkrankung zu leiden (gerade, wenn er schon Isolationserfahrungen hat)?
Und selbst wenn sich der Patient im Krankenhaus als infektiös herausstellen sollte: Wer wird euch denn informieren? An die einliefernde RTW-Besatzung denkt man vielleicht gerade eben noch...
Original von Hajo Behrendt
Du hast schon recht, wenn du sagst, dass das Immunsystem der (jungen) Helfer wahrscheinlich mit den Keimen auf der Uhr fertig werden wird. Aber was ist mit dem nächsten, alten oder immunsupprimierten Patienten?
Für den hast du auch die Verantwortung. Und ruck-zuck bist DU der Überträger...
18.06.2013, 21:59
18.06.2013, 22:24
18.06.2013, 22:37
18.06.2013, 23:04
18.06.2013, 23:35
Original von sebbe1995
Ich vertraue auf mein Gefühl und die Tatsache, dass mir der Bereich, in dem die Frequenz liegt, ausreicht.
18.06.2013, 23:53
19.06.2013, 00:09
19.06.2013, 02:19
19.06.2013, 09:52
19.06.2013, 11:26
Original von WieOriginal von sebbe1995
Ich vertraue auf mein Gefühl und die Tatsache, dass mir der Bereich, in dem die Frequenz liegt, ausreicht.
Sorry, aber was ist das denn für eine Methode eine Pulsfrequenz zu bestimmen? Dann steht im Protokoll "so circa 64, können aber auch 86/min gewesen sein"?
Wie oft überprüfst du dein "Gefühl" auf die "Messgenauigkeit"? Woher kennst du die Bereiche dann, wenn du doch nie eine Uhr nutzt?
Der nächste kommt gleich und sagt, dass er den Blutdruck anhand der Pulsqualität exakt bestimmen kann...
19.06.2013, 12:14
Original von Hajo Behrendt
Und ein Beispiel aus dem Sanitätsdienst: Volksfest, im Laufe der Versorgung stellt sich heraus, dass der Patient mit Clostridien infiziert ist. Da kein hierfür zugelassenes Desinfektionsmittel verfügbar war, mussten alle Gerätschaften, mit denen der Patient Kontakt hatte, entsorgt werden.
Original von Hajo Behrendt
Ich habe durchaus schon Patienten erlebt, die beim Umlagern durch Armbanduhren verletzt worden sind. Allerdings gab es zu der Zeit noch keine Umlagerungs-Rollbretter, sondern wir haben jeden liegenden Patienten "aufgegabelt"...
Original von Hajo Behrendt
Gerade Uhr-Gliederketten sind schwer zu reinigen, wenn Sekrete zwischen die Gelenke der Kette laufen.
Original von Hajo Behrendt
Aus diesen Gründen sind Armbanduhren bei uns im Dienst genau so verboten wie jegliche Art von Schmuck. Und das berechtigterweise.
20.06.2013, 08:04
Original von Hajo Behrendt
"Wie", mal ehrlich: Welche Relevanz hat es denn, ob der Puls nun bei 64 oder bei 86 liegt? Beides sind Werte im akzeptablen Bereich. Extremwerte werde ich schon feststellen. Es interessiert mich schon gar nicht, ob der Puls nun genau 76, 80 oder 84 ist. Die Angabe "normofrequent" reicht bei der Übergabe völlig aus.
Die Tastung des Pulses ist Bestandteil der Sanitätsausbildungen, hier erlernt man gewisse Grundlagen und ist aufgrund dessen in der Lage, zumindest Extremwerte zu erkennen.
20.06.2013, 09:58
Original von M1k3
Und wenn mit der Praktikant sagt Frequenz is bei 64, und ich später im EKG dann erkenne das die Frequenz bei 90 ist, dann erkenne ich entweder das der Praktikant geschlampt hat, oder gehe davon aus das die beginnende HF Steigerung ein Symptom ist.
20.06.2013, 10:30